Sergej Prokofjew (1891-1953), der wohl populärste Komponist des zwanzigsten Jahrhunderts, führte ein Leben voller Triumphe und Tragödien. Die Geschichte seiner erstaunlichen Kindheit im zaristischen Russland, seiner Reifung im Westen und seines Aufstiegs und Falls als Komponist in der stalinistischen Ära ist voller ungelöster Fragen. Sergej Prokofjew und seine Welt erforscht die Hintergründe seiner Karriere und kontextualisiert seine Beiträge zur Musik auf beiden Seiten des aufkommenden Kalten Krieges. Das Buch enthält bisher unbekannte Dokumente aus dem Russischen Staatsarchiv für Literatur und Kunst in Moskau und dem Prokofjew-Nachlass in Paris. Das literarische Notizbuch der Mutter des Komponisten, Marija Grigorjewna, beleuchtet ihre Beteiligung an seiner Ausbildung und ist vollständig übersetzt, ebenso wie die 98 Briefe zwischen dem Komponisten und seinem Geschäftspartner Levon Atowmyan. Die Sammlung enthält auch eine Übersetzung von Sigizmund Krzhizhanovskys nicht aufgeführter Bühnenadaption von Eugen Onegin, für die Prokofjew 1936 die Bühnenmusik komponierte.

Die Essays in diesem Buch reichen von musikalischen Skizzen bis zu Kreml-Dekreten. Die Autoren erforschen Prokofjews Zeit in Amerika, bewerten seine Arbeitsmethoden Mitte der 1930er Jahre, dokumentieren die Entstehung seiner Filmmusik für Leutnant Kizhe, gehen der Frage nach, wie und warum Prokofjew 1947 seine Vierte Symphonie von 1930 umschrieb, beschreiben seine Verewigung durch sowjetische Bürokraten, Komponisten und Wissenschaftler und untersuchen Prokofjews Interesse an der Christlichen Wissenschaft und die Wege, die sich daraus für seine Musik ergaben. Die Beiträge stammen von Mark Aranovsky, Kevin Bartig, Elizabeth Bergman, Leon Botstein, Pamela Davidson, Caryl Emerson, Marina Frolova-Walker, Nelly Kravetz, Leonid Maximenkov, Stephen Press und Peter Schmelz.

Sergej Prokofjew (1891-1953), der wohl populärste Komponist des zwanzigsten Jahrhunderts, führte ein Leben voller Triumphe und Tragödien. Dieses Buch beleuchtet die Hintergründe seiner Karriere und kontextualisiert seine Beiträge zur Musik auf beiden Seiten des aufkommenden Kalten Krieges.

Preface and Acknowledgments viii SIMON MORRISON Note on Transliteration, Dates, and Titles xii PART I: DOCUMENTS "Look After Your Son's Talents": 2 The Literary Notebook of Mariya Prokofieva INTRODUCTORY ESSAY, COMMENTARY, AND TRANSLATION BY PAMELA DAVIDSON The Krzhizhanovsky-Prokofiev Collaboration on Eugene Onegin, 60 1936 (A Lesser-Known Casualty of the Pushkin Death Jubilee) INTRODUCTORY ESSAY, COMMENTARY, AND TRANSLATION BY CARYL EMERSON Prokofiev and Atovmyan: Correspondence, 1933-1952 190 INTRODUCTION AND COMMENTARY BY NELLY KRAVETZ TRANSLATION BY SIMON MORRISON Prokofiev's Immortalization 285 LEONID MAXIMENKOV PART II: ESSAYS "I Came Too Soon": Prokofiev's Early Career in America 334 STEPHEN D. PRESS Lieutenant Kizhe: New Media, New Means 376 KEVIN BARTIG Observations on Prokofiev's Sketchbooks 401 MARK ARANOVSKY TRANSLATION BY JASON STRUDLER Prokofiev on the Los Angeles Limited 423 ELIZABETH BERGMAN Between Two Aesthetics: The Revision of Pilnyak's Mahogany 452 and Prokofiev's Fourth Symphony MARINA FROLOVA-WALKER After Prokofiev 493 PETER J. SCHMELZ Beyond Death and Evil: Prokofiev's Spirituality and Christian Science 530 LEON BOTSTEIN Permissions and Credits 562 Index 563 Notes on the Contributors 578